Pupillengröße entscheidet

Was die Pupille über uns verrät

Die Pupille ist eine natürliche Öffnung, durch die Licht ins Innere des Auges fällt. Die Pupillengröße wird durch die Irismuskulatur reguliert, indem sie sich zusammenzieht oder erweitert. Doch Lichteinfall allein ist nicht der einzige Faktor, der die Größe der Pupille beeinflusst. Die Pupillengröße verrät nämlich auch vieles über den emotionalen Zustand und die Gehirnaktivitäten eines Menschen.

Dass unsere Pupillen auf gedankliche Anstrengungen reagieren, haben Forscher bereits in den 60iger Jahren herausgefunden. Testen Sie Ihr Gegenüber mit einer einfachen Frage und Sie sehen, dass kaum eine Veränderung zu erkennen ist. Stellen Sie Ihrem Gegenüber hingegen eine schwierigere Frage, so werden Sie erkennen können, dass sich die Pupillen schlagartig weiten. Je härter unser Hirn an einer Aufgabe zu arbeiten hat, umso rascher reagieren die Pupillen.

Unsere Augen lügen nicht – zumindest unsere Pupillen

Überforderung

Wenn wir eine schier unlösbare Aufgabe gestellt bekommen, überlasten wir unser Gehirn, weil die Anstrengung zu groß wird. Unsere Pupillen ziehen sich dadurch schlagartig zusammen.

Interesse

Interessiert uns das Gesagte, weiten sich unsere Pupillen. Abhängig vom Thema und Person, weiten sie sich unterschiedlich stark und lang. Besonders stark wirken sich Gewalt und Erotik aus.

Erregung

Unsere Pupillen weiten sich bei Gefallen und Interesse. Derselbe Effekt zeigt sich, wenn wir sexuell erregt sind. Das ist bei Männern als auch bei Frauen der Fall. Die These ist allerdings etwas umstritten, da sich die Pupillen auch bei Angst extrem erweitern, was wiederum das Unterscheiden erschwert.

Schmerzen

Auch auf Schmerzen reagieren unsere Augen. Je stärker der Schmerz, umso mehr erweitern sich die Pupillen. Richard Chapman und seine Kollegen haben freiwilligen Probanden mit kleinen Dosen Elektrizität geschockt und die Pupillen haben sich bis zu 0,2 Millimeter geöffnet.

Beschädigtes Gehirn

Hat das Gehirn großen Schaden genommen, reagieren unsere Pupillen nur noch unregelmäßig oder gar nicht mehr. Aus diesem Grund untersuchen Notfallärzte meist zuerst die Augenreflexe, indem sie dem Patienten in die Augen leuchten. Ist das Gehirn nicht beschädigt, sind beide Pupillen gleich groß und reagieren auf das Licht. Wurde das Gehirn hingegen stark beschädigt, sind die Pupillen oft verschieden groß oder reagieren unterschiedlich.

Ekel

Fühlen wir uns angeekelt, so ziehen sich die Pupillen zusammen. Sozusagen ein natürlicher Abwehrreflex, um nicht hinsehen zu müssen.

Drogen

Wenn wir unter Drogeneinfluss stehen, beeinflusst dies die Größe sowie die Reaktionsgeschwindigkeit der Pupillen. Alkohol verengt die Pupillen. Konsumieren wir hingegen harte Drogen wie Amphetamine, Kokain oder LSD, so weiten sich die Pupillen bis zu sechs Millimeter aus. Aus diesem Grund suchen Polizisten bei Verkehrskontrollen Blickkontakt.

Ob wir es nun wollen oder nicht, unsere Pupillen reagieren nicht nur auf Lichtverhältnisse, sondern geben auch etwas von unseren Empfindungen und Gedanken wieder.

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Ober Scharrer Gruppe unterstützt erneut das Hilfsprojekt „Besser Sehen“ in Uganda. Die gemeinnützige Stiftung „Besser Sehen“ von Dr. Ralf Gerl und dessen Sohn Dr. Matthias Gerl hat zum Ziel, die augenärztliche Patientenversorgung, sowie die Aus- und Weiterbildung in Europa und Afrika langfristig sicherzustellen.

Die Ober Scharrer Gruppe GmbH ist von Great Place to Work® als «Attraktiver Arbeitgeber» zertifiziert worden und das als einer der ersten Arbeitgeber in der Augenheilkunde.