Sehminderung: Auswirkungen auf Alltag, Beruf und Psyche
Wenn der Blick trübt – wie Sehprobleme unser Leben beeinflussen
Die Augen gelten als wichtigstes Sinnesorgan – und doch werden Sehprobleme häufig unterschätzt oder verdrängt. Dabei zeigt die aktuelle Studie „So sieht Deutschland“ (Februar/März 2025), wie tiefgreifend sich eine unbehandelte Sehminderung auf das Leben der Menschen in Deutschland auswirken kann. Im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage wurden 1.000 Personen zwischen 18 und 60+ Jahren zu ihrer Augengesundheit befragt.
Das Ergebnis ist eindeutig: Sehminderung beeinflusst nicht nur die Sehkraft, sondern auch die psychische Gesundheit, Mobilität, Leistungsfähigkeit und soziale Beziehungen.
Reduzierte Lebensqualität
Ein klarer Befund: 84 % der Befragten sind überzeugt, dass Sehminderung die Lebensqualität spürbar einschränkt. Denn wer im Alltag nicht mehr klar sehen kann, verliert ein Stück Unabhängigkeit. Ob beim Lesen, Autofahren oder im Umgang mit Technik – eine eingeschränkte Sehfähigkeit macht vieles mühsam oder sogar unmöglich. Selbst einfache Freizeitaktivitäten wie Spazierengehen oder Fernsehen können zur Herausforderung werden.
Verminderte Leistungsfähigkeit im Beruf

Auch das Berufsleben bleibt nicht verschont: 63 % der Studienteilnehmer:innen geben an, dass Sehminderung ihre berufliche Leistungsfähigkeit verringert. Längere Konzentrationsphasen, Bildschirmarbeit, Meetings oder das Erkennen von Details – viele Tätigkeiten erfordern gesunde Augen. Wer nicht mehr gut sieht, arbeitet langsamer, macht häufiger Fehler oder fühlt sich schneller erschöpft. Das kann langfristig sogar die Karriere beeinträchtigen.
Erhöhtes Sturzrisiko
61 % der Befragten erkennen ein erhöhtes Sturzrisiko bei Sehproblemen. Besonders im Straßenverkehr oder beim Gehen auf unebenem Boden kann schlechtes Sehen zu gefährlichen Situationen führen. Stolperfallen werden übersehen oder Distanzen falsch eingeschätzt. Gerade im Alter ist das Risiko von Stürzen mit schwerwiegenden Folgen – wie Knochenbrüchen oder Krankenhausaufenthalten – deutlich erhöht.
Risiko für Ängste und Depressionen
Die psychische Komponente ist nicht zu unterschätzen: Mehr als die Hälfte (51 %) der Teilnehmer:innen vermuten, dass Sehminderung das Risiko für psychische Erkrankungen wie Angstzustände oder Depressionen erhöht. Wer sich im Alltag unsicher fühlt, Kontakte meidet oder sich zunehmend zurückzieht, läuft Gefahr, in eine emotionale Isolation zu geraten. Die Angst vor dem vollständigen Sehverlust verstärkt diesen Effekt zusätzlich.
Reduzierte soziale Kontakte

34 % der Befragten glauben, dass Sehprobleme die sozialen Beziehungen beeinträchtigen. Wer nicht mehr gut sieht, nimmt oft nicht mehr aktiv am gesellschaftlichen Leben teil – aus Scham, Unsicherheit oder praktischen Gründen. Gespräche, gemeinsame Aktivitäten oder spontane Treffen werden zur Belastung. Die Folge: Einsamkeit und sozialer Rückzug.
Fazit: Sehminderung betrifft das ganze Leben
Die Ergebnisse der Studie „So sieht Deutschland“ machen deutlich: Sehminderung ist nicht nur ein medizinisches Problem, sie kann das gesamte Leben beeinflussen. Von der persönlichen Lebensqualität über das Berufsleben bis hin zur seelischen Gesundheit – gutes Sehen ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Wohlbefindens.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt und ein frühzeitiges Handeln bei ersten Anzeichen sind daher der wichtigste Schritt, um langfristige Einschränkungen zu vermeiden.
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