Augenzittern

Augenzittern ist, wenn das Auge unkontrolliert hin und her springt. Es gibt verschiedene Arten des Nystagmus – wie das Augenzittern im Fachjargon heisst. Und je nach Form wird die Krankheit auch anders behandelt.

Augenzittern - Formen und Hintergründe

Wohin sich unser Blick richtet, ist nach wie vor unsere Entscheidung – oder etwa nicht? Nicht immer: Es gibt eine Krankheit, die unsere Augen unkontrolliert bewegen lässt. Sie ist bekannt als Augenzittern oder Nystagmus. Ihre Ausprägungsformen sind äusserst vielfältig. Grundsätzlich unterscheidet man aber zwischen folgenden Formen:

Von Rucknystagmus spricht man, wenn sich die Augen ruckartig in eine Richtung bewegen, und sich danach langsam zurück in die Ausgangsposition begeben.
Pendelnystagmus bedeutet, dass sich die Augen kontinuierlich hin und her bewegen, entweder horizontal oder vertikal.
Und dann gibt es noch die rotatorische Form, in der die Augen ständig rollen – diese Art von Nystagmus kommt aber eher selten vor.

Der Grund für diese ungewollten Augenbewegungen ist, dass die Augen versuchen, das Bild scharf zu stellen – es ihnen jedoch partout nicht gelingen will. Deshalb springen sie unkontrolliert von einem Punkt zum anderen.

Die Krankheit ist eine Fehlfunktion, die entweder angeboren ist oder sich im Verlauf des Lebens entwickelt. Ersteres kommt öfters vor und steht häufig in Zusammenhang mit anderen Geburtsschäden. Erworbenes Augenzittern dagegen ist eine Folge einer Erkrankung des Gehirns oder Gleichgewichtsorgans.

Medikamentöse Behandlung umstritten

Ziel einer Behandlung ist es, die Sehschärfe zu verbessern. Dem Arzt stehen dabei zwei Arten von Behandlungsmethoden zur Verfügung – die medikamentöse oder die operative. Bei der medikamentösen werden oft Medikamente eingesetzt, die eigentlich für die Behandlung anderer Krankheiten wie Parkinson oder Epilepsie entwickelt wurden. Und weil es umstritten ist, ob diese Medikamente bei Nystagmus überhaupt wirken, wird meist ein operativer Eingriff bevorzugt. So werden beispielsweise die Augenmuskeln operativ behandelt oder Botox injiziert. Mit diesen Massnahmen soll das Zittern vermindert und somit das Sehvermögen verbessert werden.

Die natürliche Form des Augenzitterns

Es gibt eine Form des Nystagmus, die nicht krankhaft ist. Dieses Augenzittern stellt sich in manchen Situationen auch bei gesunden Menschen ein, beispielsweise wenn man im Zug sitzt und einen Blick aus dem Fenster wirft. Die schnelle Bilderabfolge führt dazu, dass wir mit den Augen anfangen, von einem Punkt zum anderen zu springen. Wird uns dabei schwindelig, schauen wir ganz einfach auf einen statischen Punkt und das Zittern hört auf. Wer aber an einem krankhaften Nystagmus leidet, ist diesem Treiben gegenüber machtlos ausgesetzt.

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