Trans-PRK – alles Wissenswerte
Die Augenlaser-Experten Dr. Pascal Rösler und Dr. Thomas Maschke stehen Ihnen Rede und Antwort.
- Was ist die von Ihnen angewandte moderne Augenlaser-Methode „Trans-PRK“?
- Welche alternativen Lasermethoden gibt es zu Ihrem Verfahren und welche Vor- und Nachteile bzw. Risiken haben diese?
- Ab wann komme ich für einen Linsentausch oder eine intraokulare Kontaktlinse („ICL“) infrage und wie sind dabei die Risiken?
- Welche Vorteile sehen Sie in der Methode der Trans-PRK gegenüber den genannten anderen Methoden?
- Wie ist der Ablauf bei der Trans-PRK und wie lange dauert der Eingriff?
- Welche Ziele hat das refraktive Augenlasern – bin ich für immer brillenfrei?
- Eignen sich meine Werte für eine „Trans-PRK?“
- Was zeichnet die „Trans-PRK“ als sogenanntes Oberflächenverfahren aus und was ist der Unterschied zu den tiefen Schnittverfahren?
- Welche Anforderungen gelten und muss ich bestimmte Risiken eingehen?
- Was muss ich vor und nach dem Lasern beachten?
- Darf ich nach dem Lasern wieder Auto fahren?
- Wie sicher ist das Lasern während des Eingriffes, wie halte ich meine Augen offen?
- Wird der Eingriff von meiner Krankenkasse bezahlt und welche Kosten fallen für mich an?
- Bin ich für die Zeit nach dem Lasern krankgeschrieben?
- Ist eine Nachbehandlung möglich und gelten spezielle Anforderungen?
- Ab welchem Alter darf man Fehlsichtigkeiten der Augen lasern lassen?
Was ist die von Ihnen angewandte moderne Augenlaser-Methode „Trans-PRK“?
Die Transepitheliale Photorefraktive Keratektomie, kurz „Trans-PRK“, ist eine Lasermethode zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten (wie z.B. Kurzsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung).
Sie zählt zu den sogenannten Oberflächenbehandlungen und ist als modernere Form aus den klassischen Vorgängermethoden PRK / LASEK hervorgegangen.
Bei der PRK wird das Epithel, eine oberflächliche sehr dünne Schicht der Hornhaut mit Instrumenten mechanisch entfernt und im Folgenden mit einem sogenannten Excimerlaser der Abtrag zum Ausgleich der Fehlsichtigkeit vorgenommen. Bei der LASEK wird das Epithel zuvor mit Alkohol gelöst.
Im Gegensatz dazu entfernt man bei der Trans-PRK das Epithel mit dem Laser.
Die Einzelschritte erfolgen unmittelbar hintereinander und das Berühren der Augenoberfläche mit Instrumenten ist nicht mehr erforderlich („no-touch“-Methode).
Unsere durchgeführte Trans-PRK ist die sogenannte „SmartSurfACE“-Laserbehandlung des Laserherstellers Schwind. Dabei wird die Trans-PRK mit der SmartPulse-Technologie kombiniert. Diese sorgt direkt nach der Behandlung für eine besonders glatte Hornhautoberfläche nach dem Abtrag.
Welche alternativen Lasermethoden gibt es zu Ihrem Verfahren und welche Vor- und Nachteile bzw. Risiken haben diese?
Es wird zwischen den Oberflächenbehandlungen und den tiefen Behandlungsverfahren unterschieden.
Im Laufe der Zeit wurden die verschiedenen Methoden verfeinert und haben bis dato ihre Daseinsberechtigung, da sie am Ende zu einem ähnlich guten visuellen Ergebnis führen.
Bei den tiefen Verfahren gibt es zunächst die lamellären Excimerbehandlungen, bei welchen zuvor mechanisch mittels eines Mikrokeratoms (Laser-in-situ-Keratomileusis = „LASIK“) oder mittels eines zweiten sogenannten Femtosekunden-Lasers („Femto-LASIK“) feine Hornhautdeckel („Flaps“) geschnitten werden. Dazu bedarf es an der Laserapparatur einer Ansaugung des Augapfels. Erst im nachfolgenden Schritt erfolgt dann der eigentliche refraktive Abtrag mittels des Excimerlasers.
Die LASIK ist heutzutage der Goldstandard in der refraktiven Laserchirurgie und ein insgesamt sicheres Verfahren, welches den Vorteil bietet, dass ein Patient nach dem Eingriff bereits eine vergleichsweise gute Sehschärfe und wenig Beschwerden im Sinne von Augenbrennen, Tränen und Fremdkörpergefühl aufweist. Es können allerdings im Gegensatz zu den Oberflächenmethoden Schnittkomplikationen, z.B. durch Verlust der Ansaugung, eines inkomplett geschnittenen Flaps oder Flaprisses auftreten. Bei mechanischer Verletzung (z.B. beim Sport oder im Beruf) kann ein Flap jedoch eine Schwachstelle sein, die sich auch nach Jahren noch lösen kann. Ferner können Epithelzellen unter die Flapschicht einwandern und somit zu Trübungen führen, welche dann ggf. nachbehandelt werden müssen.
Die Keratorefraktive Lentikelextraktion („KLEX“) wurde nach der LASIK entwickelt. Dabei wird mittels Femtosekunden-Laser zunächst in einer tieferen Hornhautschicht ein linsenförmiges Stück Hornhaut präpariert, das über einen tunnelartigen Zugang aus seiner Höhle entfernt wird.
Die KLEX bietet eine höhere Stabilität als nach LASIK, da am Ende des Eingriffes der Hornhaut keine Lamelle als Flap aufliegt, sondern nur im Inneren der Hornhaut eine Art Höhle schafft, aber erhaltene Ränder aus Hornhautgewebe stehen lässt.
Mögliche Komplikationen ähneln dabei der LASIK (u.a. Ansaugverlust, Schnittfehler, Lentikelreste).
Ab wann komme ich für einen Linsentausch oder eine intraokulare Kontaktlinse („ICL“) infrage und wie sind dabei die Risiken?
Neben den oberflächlichen (z.B. Trans-PRK) und tiefen (z.B. LASIK, KLEX) Laserverfahren besteht die Möglichkeit einer operativen Linsenimplantation, entweder durch Einsetzen einer intraokulären Kontakt- / Collamerlinse (ICL) oder in Form eines Austauschs der körpereigenen Augenlinse durch ein klassisches Intraokularlinsenimplantat, wie dies z.B. auch bei Grauem Star in höherem Alter erfolgen kann.
ICL oder auch die Entfernung der natürlichen Linse mit Einsetzen einer Kunstlinse können eine sinnvolle Alternative bei hoher Kurz- oder Weitsichtigkeit sein, wenn Lasermethoden nicht mehr oder nur mit erhöhtem Komplikationsrisiko möglich sind (z.B. ab einer Kurzsichtigkeit von -8 dpt).
ICL sind grundsätzlich austauschbar oder entfernbar. Die Hornhaut der Augen wird dabei nicht abgetragen.
Bei einem Linsentausch büßt man die sogenannte „Akkommodation“ ein, d.h. dass dadurch die Fähigkeit der natürlichen Nahfokussierung, welche insbesondere beim Lesen erforderlich ist irreversibel verloren geht.
Das Risiko-Nutzen-Verhältnis muss bei der Indikation zur refraktiven Linsenchirurgie genau und im Individualfall abgewogen werden, da grundsätzlich bei der „Intraokularchirurgie“, also der Operation im Augeninneren ein höheres Risiko für Komplikationen (wie u.a. Entzündung des Augeninneren, Netzhautlöcher- und oder -Ablösung, bis hin zum Augenverlust) vorliegt, als im Vergleich zum Augenlasern der Augenoberfläche.
Welche Vorteile sehen Sie in der Methode der Trans-PRK gegenüber den genannten anderen Methoden?
Die moderne Trans-PRK ist heutzutage ein berührungsfreies Oberflächenverfahren. Unser Schwind AMARIS Excimer-Laser korrigiert die Fehlsichtigkeit mittels “no-touch” SmartSurfACE-Technologie innerhalb von Sekunden.
Anders als z.B. bei der Femto-LASIK oder bei der KLEX muss das Auge weder angesaugt noch mechanisch in der Hornhaut eingeschnitten bzw. aufgeklappt werden.
Die Korrektur erfolgt allein durch Laserenergie auf den obersten Schichten der Hornhaut und ist insbesondere durch die SmartSurfACE-Methode sehr schonend, besonders glättend und sparsam im Abtrag des Gewebes.
Damit gewährleistet die Trans-PRK unter allen Augenlasermethoden postoperativ die höchste biomechanische Stabilität.
Die Trans-PRK eignet sich damit besonders für Menschen, welche den Wunsch zu hoher Stabilität nach einem Lasereingriff haben, die ggf. sogar aufgrund ihres „Lifestyles“ darauf angewiesen sind. Als einige Beispiele zu nennen sind Sportler (Kontakt- und Kampfsportarten, Ballsportarten, Schwimmen, Turmspringen etc.) und bestimmte Berufsgruppen (Polizisten, Zoll- und Sicherheitsbeamte, Bundeswehrsoldaten, Berufstaucher, ggf. Berufsflieger etc.).
Wie ist der Ablauf bei der Trans-PRK und wie lange dauert der Eingriff?
Am Anfang stehen immer eine ausführliche augenärztliche Untersuchung und Beratung.
In unserer Augenlaser-Sprechstunde nehmen wir uns ein bis zwei Stunden Zeit, um die aktuellen Sehstärken zu bestimmen, die allgemeine Augengesundheit zu prüfen und den Eingriff zu erörtern und zu besprechen.
Der Eingriffstag selbst beginnt mit einer Erläuterung des Medikamentenplans und darin aufgeführten Augentropfen, die im Anschluss an die Laserbehandlung benötigt werden.
Anschließend wird das Gesicht für die Behandlung vorbereitet, die Lidhaut gereinigt und desinfiziert und die Augenoberfläche mit Augentropfen mehrfach betäubt.
Im Laserraum werden dann im Liegen nach entsprechender Lagerung und sterilem Abdecken beide Augen nacheinander gelasert.
Der Eingriff dauert oft nach Betreten des Eingriffsraumes insgesamt nur wenige Minuten (im Mittel ca. 10 Minuten). Das alleinige Lasern dauert pro Auge im Mittel ca. 40 – 60 Sekunden.
Anschließend wird eine klare, weiche Verbands-Kontaktlinse ohne Sehstärke eingesetzt, die für ca. 3-5 Tage verbleibt.
Die im Anschluss an die Trans-PRK in beide Augen eingesetzte Verbands-Kontaktlinse müssen Sie nicht selbst austauschen. Die therapeutische Kontaktlinse schützt das Auge während des Heilungsprozesses. Unter ihr kann die oberflächliche Hornhautschicht, das sogenannte Epithel wachsen und die durch den refraktiven Abtrag entstandene Wunde verheilen. Die Entfernung oder in selteneren Fällen der Austausch der Kontaktlinse erfolgt in der Regel bei der zweiten Nachuntersuchung nach einigen Tagen, sobald das Epithel ausreichend nachgewachsen ist. Es ist wichtig, dass Sie die Linse nicht selbst entfernen oder manipulieren.
Welche Ziele hat das refraktive Augenlasern – bin ich für immer brillenfrei?
Unsere Augenlaserbehandlung dient der Unabhängigkeit von Brille oder Kontaktlinsen im Alltag, dort wo Sehhilfen als störend oder unangenehm empfunden werden, sei es im Beruf oder in der Freizeit und bei sportlichen Aktivitäten.
Ab etwa dem 45. Lebensjahr kommt es natürlicherweise zu einer sogenannten “Altersweitsichtigkeit” (Presbyopie). Menschen ohne vorherige Fehlsichtigkeit, die bislang keine Brille getragen haben, benötigen dann unter Umständen eine Lese- oder PC-Brille. Dies wird von einer Augenlaserbehandlung nicht beeinflusst und betrifft Menschen mit und ohne Laserbehandlung gleichermaßen.
Wer nur eine geringe Kurzsichtigkeit bis etwa -3 Dioptrien hat, kann ggf. auch ab 45 Jahren noch gut ohne Brille in der Nähe lesen, hier würde eine Laserbehandlung die Brille für die Ferne ersetzen, aber eine Lesebrille neu erforderlich machen.
Auch Altersveränderungen der Augen wie die Altersweitsichtigkeit oder eine Linsentrübung (“Grauer Star”) können später unabhängig von einer Augenlaserbehandlung eine Brille oder Operation erforderlich machen.
Eignen sich meine Werte für eine „Trans-PRK?“
Gute Ergebnisse erreicht man hier im sogenannten Anwenderbereich bei Kurzsichtigkeiten bis -6 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen bis -5 Dioptrien. Prinzipiell lassen sich im darüberliegenden Grenzbereich auch noch Kurzsichtigkeiten bis -8 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen bis -6 Dioptrien lasern.
Oft treten Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung kombiniert auf, sodass wir zur Bestimmung der Obergrenze beide Werte zusammenrechnen.
Die refraktiven Werte sind allein nicht ausschlaggebend. Unter anderem sind beispielsweise auch Messungen des Oberflächenprofils (Vermessung mittels einer Hornhaut-Tomographie), die Hornhautdicke (Pachymetrie) und das Vermessen der Pupillenweite (Pupillometrie) für ein zufriedenstellendes Ergebnis wichtig. Des Weiteren erheben wir eine gründliche Anamnese und erfragen Vorerkrankungen, um insb. Wundheilungsstörungen oder Spätkomplikationen zu vermeiden.
Eine umfassende Untersuchung sowie eine individuelle Beratung sind daher entscheidend. Wir gehen dabei auch auf individuelle Wünsche ein (Festlegen der Zielrefraktion, Fokus eher auf die Ferne oder auch auf Bildschirmarbeit und das Lesen). Diese können vorab auch mit einer Probebrille oder im Rahmen eines Kontaktlinsen-Trageversuches simuliert werden.
Was zeichnet die „Trans-PRK“ als sogenanntes Oberflächenverfahren aus und was ist der Unterschied zu den tiefen Schnittverfahren?
Die Trans-PRK als Oberflächenverfahren bietet die höchste biomechanische Stabilität nach dem Eingriff und kommt oft auch bei Menschen mit dünner Hornhaut oder großem Pupillendurchmesser noch infrage. Durch die berührungsfreie „no-touch“-Technik und die SmartSurfACE-Methode ist das Verfahren besonders schonend und glättend, benötigt kein Ansaugen während des Eingriffes, hinterlässt keine Schnittflächen an der Augenoberfläche und ist damit frei von Schnitt-Komplikationen.
Welche Anforderungen gelten und muss ich bestimmte Risiken eingehen?
In Deutschland gelten neben dem allgemeinen augenärztlichen Facharztstandard die Empfehlungen einer Expertenkommission, der sog. KRC von DOG / BVA (Kommission für Refraktive Chirurgie der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft / Berufsverband der Augenärzte e.V.). Diese Empfehlungen sind unverbindliche, aber allgemein anerkannte Behandlungsstandards für u.a. Augenlaseroperationen, die von erfahrenen Augenlaserspezialisten zusammengestellt werden, um für jede Laserbehandlung eine größtmögliche Patientensicherheit bei präzisem Ergebnis zu gewährleisten.
Dennoch ist eine Laserbehandlung immer ein operativer Eingriff, der z.B. vorübergehend Hornhauttrübungen, erhöhtes Blendungsempfinden, Sehschwankungen und Trockenheitsgefühl hervorrufen kann.
In seltenen Fällen können im späteren Verlauf geringe Nachkorrekturen in einem erneuten Lasereingriff erforderlich sein, wenn sich die Fehlsichtigkeiten z.B. im Laufe der Jahre teils erneut ausbilden.
Wir beraten Sie daher vor einer Laserbehandlung ausführlich über die individuellen Risiken, ausgehend von Sehstärken, persönlicher Veranlagung und eventuellen Vorerkrankungen. In jedem Fall gestalten wir eine individuelle medikamentöse Nachbehandlung und augenärztliche Nachsorge, um Komplikationen zu verhindern und Nebenwirkungen rechtzeitig zu therapieren.
Was muss ich vor und nach dem Lasern beachten?
Vor dem Lasereingriff sollten Sie 1-2 Wochen keine weichen Kontaktlinsen tragen bzw. 3-4 Wochen keine harten Linsen.
Wir raten zur Einnahme von höherdosiertem Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel 1 Woche vor dem Eingriff und 3 Wochen im Anschluss, um damit die Heilungsphase (die Regeneration der Hornhaut) schnell und sicher zu unterstützen. Dies geschieht gemäß der Unbedenklichkeitsempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (derzeit 1000 mg pro Tag).
Tragen Sie am Behandlungstag bequeme, lockere Kleidung und die Haare ohne aufwändige oder starre Frisur. Da die Augenpartie u.a. desinfiziert, abgedeckt und gespült wird, sollte das Gesicht gereinigt und ohne Augenkosmetik sein. Verzichten Sie vor der Laserbehandlung auf schwere oder stark gewürzte Mahlzeiten, alkoholische Getränke und Rauchen oder verdampfte Nikotinprodukte.
Nach der Behandlung darf an den Augen nicht gerieben werden, Lesen sollte für 2-3 Tage auf ein Minimum reduziert werden. Die verschriebenen Medikamente in Augentropfenform sind unbedingt nach ärztlicher Anweisung über die nächsten Wochen bis Monate planmäßig einzunehmen.
Verzichten Sie bitte für 2 Wochen auf Schwimmbad-, Solarium- oder Saunabesuche und tragen Sie ins. bei heller Sonneneinstrahlung regelmäßig im Freien eine Sonnenbrille mit ausreichend UV-Lichtschutz.
Leichter Sport ist oft nach einigen Tagen möglich, intensive Sportarten erst nach einigen Wochen.
Darf ich nach dem Lasern wieder Auto fahren?
Nach einer Trans-PRK-Behandlung kann die Sehschärfe für etwa 3 bis 5 Tage eingeschränkt sein, die Teilnahme am Straßenverkehr oder Aufsichts- / Steuerungstätigkeiten wie z.B. Maschinenführung sind in dieser Zeit nicht möglich.
Danach ist in den meisten Fällen schon eine gute Sehschärfe vorhanden, es kann allerdings in den ersten 14 Tagen zu leichten Schwankungen kommen. In aller Regel kann nach spätestens einer Woche und ausführlicher Untersuchung wieder Auto gefahren werden.
Aufgrund von vorübergehender Veränderung des Tränenfilms und der Hornhautoberfläche ist eine endgültige Stabilisierung der Sehstärken und -schärfen nach acht bis zwölf Wochen zu erwarten. Nach diesem Zeitraum prüfen wir erneut ausführlich die erreichte Sehschärfe.
Wie sicher ist das Lasern während des Eingriffes, wie halte ich meine Augen offen?
Augenlasereingriffe sind aufgrund der modernen Technologie sehr sichere Operationen. Ein Millisekunden-schnelles Eye-Tracking-Kamerasystem erfasst während der Behandlung jede noch so kleine Augenbewegung und gleicht diese aus. Unbeabsichtigte Körperbewegungen (z.B. Husten, Niesen, etc.) führen zu einer sofortigen Pausierung des Laservorgangs, welcher bei Wiederaufnahme der Blickrichtung nach Geradeaus (Schauen auf ein Fixierlicht) an exakt derselben Stelle fortgesetzt wird. Natürlich kann auch während der gesamten Behandlung unser Augenlaserteam jederzeit eingreifen und unterbrechen.
Um ein Blinzeln oder Zukneifen zu verhindern, setzen wir einen Lidhalter ein, der die Augenlider während der Behandlung offenhält. Die Augenoberfläche wird während der gesamten Behandlung bei der Trans-PRK nicht mit Instrumenten berührt oder in der Apparatur angesaugt („no-touch“-Technik).
Wird der Eingriff von meiner Krankenkasse bezahlt und welche Kosten fallen für mich an?
Augenlaserbehandlungen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten sowie die dazu notwendigen Vor- und Nachuntersuchungen innerhalb der ersten drei Monate werden grundsätzlich nicht im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen. Private Krankenversicherungen können je nach Vertrag diese Leistungen ganz oder teilweise übernehmen. Über die Behandlungskosten von etwa 1.300 bis 1.500 Euro pro Auge erstellen wir Ihnen gerne vorab einen Kostenplan gemäß Ärztlicher Gebührenordnung (GOÄ) zur Vorlage bei Ihrem Versicherungsträger.
Bin ich für die Zeit nach dem Lasern krankgeschrieben?
Da es sich bei der Augenlaserbehandlung um einen elektiven (planbaren, medizinisch nicht zwingend notwendigen) Eingriff handelt, sind Sie als Arbeitnehmer angehalten, diesen außerhalb der Arbeitszeit durchführen zu lassen. Eine Krankschreibung im Sinne einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung darf der behandelnde Augenarzt leider nicht ausstellen. Wir empfehlen Ihnen, für eine Woche ab Lasereingriff Urlaubstage zu nehmen oder anderweitige Freistellung mit Ihrem Arbeitgeber zu vereinbaren
Ist eine Nachbehandlung möglich und gelten spezielle Anforderungen?
Eine Nachbehandlung mittels Laser ist vorrangig von der Restdicke der Hornhaut und der zu behandelnden Sehstärke abhängig. Die Trans-PRK als gewebeschonendes Oberflächenverfahren ist grundsätzlich sehr gut zur Nachbehandlung geeignet, sowohl nach allen Augenlaserverfahren als auch nach operativer Linsenimplantation. Unser Augenlaserteam begleitet Sie langfristig nach erfolgtem Eingriff und berät Sie, wenn erforderlich, über die individuellen Voraussetzungen einer Nachbehandlung.
Ab welchem Alter darf man Fehlsichtigkeiten der Augen lasern lassen?
In Deutschland ist das Augenlasern von Fehlsichtigkeiten nach Vollendung des 18. Lebensjahres empfohlen.
Da die Brillenwerte auch nach dem 18. Lebensjahr bis Mitte 20 noch wachstumsbedingt zunehmen oder sich verändern können sollten diese vor einer Laserbehandlung über ca. ein Jahr stabil sein.
Augenlasern in Hannover
Wie bekomme ich einen Beratungstermin und was kommt dabei auf mich zu?
Einen ausführlichen Beratungstermin können Sie unverbindlich anfragen.
Unsere umfassende Beratung dauert etwa 1 bis 2 Stunden und beinhaltet eine umfangreiche Vermessung und Untersuchung Ihrer Augen sowie eine ausgiebige Beratung durch unsere Augenlaserchirurgen.
Sollten Sie noch unsicher bezüglich Ihrer Eignung für eine Augenlaserbehandlung sein und wünschen zunächst eine unverbindliche Kontrolle, dann vereinbaren Sie gerne per E-Mail unter augenlaser-kroepcke@osg.de bzw. telefonisch unter 0511/3539-6446 einen Kurztermin zum Laser-Eignungscheck.
Unser Augenlaser-Team freut sich auf Ihre Anfrage!
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