OSG Augen-Tagesklinik Wittenberge

Die Katarakt, auch Grauer Star genannt, ist eine fortschreitende Trübung der Augenlinse, meist durch altersbedingte Prozesse verursacht und anfangs oft symptomarm. Anzeichen können verminderte Sehleistung, verblasste Farben und erhöhte Blendempfindlichkeit sein.

Die Diagnose erfolgt durch Augenärzt:innen; die Behandlung durch den Austausch der natürlichen Linse gegen eine Kunstlinse. Seit 1993 wurden in unserem Haus über 160.000 Katarakt-Operationen durchgeführt.

Mit zunehmendem Alter lagert der Glaskörper Kollagenfasern ein, die als Trübungen wahrgenommen werden können, insbesondere vor hellen Hintergründen. Bei plötzlichen, intensiven Trübungen, Lichtblitzen oder "Rußregen" sollten Augenärzt:innen zur Abklärung möglicher Netzhautveränderungen aufgesucht werden.

Altersbedingte Glaskörperveränderungen oder solche durch Blutungen, Entzündungen oder Fremdkörper können nach Begutachtung durch Spezialist:innen eine operative Behandlung erfordern.

Bei diagnostiziertem Glaukom (grüner Star) kann ein mikrochirurgischer Eingriff bei unzureichender oder erfolgloser Augeninnendrucksenkung durch Tropf- und Lasertherapie zielführend sein.

Dreierlei Verfahren finden dabei in der Praxis Anwendung, wobei insbesondere die sogenannte Kanaloplastik in Entwicklung und Vervollkommnung am Standort Witttenberge ihren Ursprung findet.

Unabhängig vom individuell gewählten Verfahren, ist die Senkung des Augeninnendruckes durch Verbesserung des Kammerwasserabflusses das maßgebliche Ziel eines jeden Eingriffes.

Das Ziel eines jeden lidchirurgischen Eingriffes ist es Liderkrankungen zu therapieren oder Ihre persönlichen ästhetischen Ansprüche herzustellen.

Einerseits müssen dabei sowohl therapeutische Aspekte als auch kosmetische Gesichtspunkte bei der präoperativen Planung der Operation berücksichtigt werden.

Ein Normalauge hat ein ausgewogenes Verhältnis von Längenwachstum und Brechkraft und ermöglicht scharfes Sehen in Nähe und Ferne, solange keine Alterssichtigkeit vorliegt. Abweichungen führen zu unscharfem Sehen, als Kurz- oder Weitsichtigkeit (Myopie oder Hyperopie) bekannt. Die Korrektur erfolgt meist durch einen Augenoptiker mit Brille oder Kontaktlinsen. Für brillen- oder kontaktlinsenfreies Sehen bietet die refraktive Chirurgie verschiedene Optionen.

Kleinkinder entwickeln oft unbemerkt eine Sehschwäche, die mit einer Fehlstellung der Augen verbunden sein kann. Unbehandelt bis zum 6. Lebensjahr kann dies zu dauerhaften Sehdefiziten führen. Die Behandlung erfolgt meist durch das Tragen einer Brille, die in bestimmten Fällen die Augenfehlstellung korrigiert. Bei erfolgreicher Therapie übernehmen beide Augen abwechselnd das Sehen, wodurch das Risiko einer Amblyopie sinkt.

Die Diagnose und Behandlung von Amblyopie wird in einer Sehschule durchgeführt, wo Orthoptist:innen eng mit Augenärzt:innen zusammenarbeiten. Eine Operation zur Korrektur der Augenfehlstellung wird in der Regel erst nach Erreichen einer ähnlichen Sehleistung beider Augen durchgeführt und dient der ästhetischen Ausrichtung zur Unterstützung der Amblyopiekorrektur.